Die Hamburger Innenstadt ist zu einem regelmäßigen Aufenthaltsort und Lebensmittelpunkt für eine feste Gruppe obdachloser Menschen geworden. Um ihren Alltag „auf der Straße“ bewältigen zu können und mit ihrem Gepäck nicht als Obdachlose stigmatisiert zu werden, benötigen diese Menschen eine Räumlichkeit, um ihren Besitz sicher verwahren zu können. Darüber hinaus sind sie in der Lage mobiler zu agieren, wenn es darum geht unterschiedlichen Verpflichtungen in ihrem Alltag nachzu- kommen, insbesondere bei Terminen außerhalb der Innenstadt mit weiten Fahrwegen.

Geöffnet ist der "StützPunkt" von Montag bis Samstag jeweils in der Zeit von 7.00 Uhr bis 9.00 Uhr und von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr. Das umfassende Angebot ist für die Besucher kostenlos. Neben der Nutzung der Schließfächer gibt es für die obdachlosen Menschen dort auch die Möglichkeit der Beratung, der Geldverwahrung, der Nutzung sanitärer Anlagen. Hinzu kommt das Angebot der Begleitung zu Ämtern und Behörden zur Überwindung der Obdachlosigkeit. Für viele Besucher dient dieser Aufenthaltsort in angenehmer Atmosphäre auch als Ruhezone vom anstrengenden Leben auf der Straße.

Insgesamt konnte der StützPunkt bei den Besucherinnen und Besuchern mit einem Schließfach 8.093 Kontakte zählen. "So gibt es einen hohen Bedarf an Schließfächern bei Obdachlosen. Frei sind sie wirklich nur kurz, wir haben vor Schließung eines Faches schon gleich jemanden neuen im Auge", berichtet uns der Leiter der Einrichtung Herr Nikolas Borchert. Der finanzielle Anteil der Kosten, die durch die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration erstattet wird, entspricht nicht ganz einem drittel von dem, was die Einrichtung benötigt, um weiter bestehen zu können. 

Der Kulturbüdel konnte das Caritasprojekt „StützPunkt für Obdachlose“ so unterstützen, dass es weitergeführt werden kann. Durch den Konzert-Erlös und darüber hinaus gehende Spenden in den letzten Wochen konnten wir dem „StützPunkt“ eine Summe von € 15.000,- überweisen.    

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